EU AI Act: Was für Ihre Tischlerei jetzt wirklich zählt (und was nicht)

Die Begriffe „Künstliche Intelligenz" und neue EU-Gesetze sorgen oft für Unsicherheit. Doch keine Sorge: Für eine Tischlerei oder einen anderen Handwerksbetrieb ist der sogenannte EU AI Act keine unüberwindbare Hürde, sondern bringt überschaubare und klare Regeln.

Überschaubare Regeln für Ihren Handwerksbetrieb

Ihr Betrieb fällt primär in die Rolle des Anwenders, und die meisten alltäglichen KI-Tools sind unproblematisch. Wir haben die wichtigsten Pflichten in einem einfachen 4-Punkte-Plan zusammengefasst, den Sie sofort in Ihrer Werkstatt umsetzen können.

Anwender-Rolle

Ihr Betrieb nutzt KI-Tools, entwickelt sie aber nicht selbst

Alltägliche Tools

Die meisten KI-Anwendungen im Handwerk sind unproblematisch

4-Punkte-Plan

Einfache, sofort umsetzbare Schritte für Ihre Werkstatt

Die gute Nachricht zuerst: Die meisten KI-Werkzeuge sind unbedenklich

So stuft der EU AI Act die Risiken ein

Das Gesetz teilt KI-Anwendungen in vier Risikostufen ein. Das ist wichtig, denn davon hängt ab, welche Pflichten Sie haben. Für die meisten Handwerksbetriebe sind nur die ersten beiden Stufen wirklich relevant.

Minimales Risiko

Das sind die meisten Programme, die Sie vermutlich schon nutzen. Hierzu gehören Spam-Filter in Ihrem E-Mail-Programm oder eine moderne Buchhaltungssoftware wie sevDesk oder lexoffice, die mithilfe von KI automatisch Belege per Scan erkennt und verbucht. Diese Systeme bleiben weitgehend unreguliert.

Begrenztes Risiko

Hier geht es vor allem um Transparenz. Wenn Sie einen Chatbot auf Ihrer Website einsetzen, um Kundenanfragen zu beantworten, oder mit ChatGPT Texte für Ihre Social-Media-Kanäle erstellen, müssen Sie die Nutzer darüber informieren, dass sie mit einer KI interagieren bzw. der Inhalt KI-gestützt ist.

Hohes Risiko

Diese Kategorie betrifft Bereiche, die im Handwerk seltener vorkommen, wie zum Beispiel Software, die Bewerbungen automatisch prüft und vorsortiert (Bewerber-Screening). Falls Sie eine solche Software einsetzen, gelten strengere Auflagen, da eine fehlerhafte oder diskriminierende KI-Entscheidung die Berufschancen eines Menschen direkt beeinflussen kann.

Verbotene KI

Systeme, die Menschen manipulieren oder zur sozialen Bewertung (Social Scoring) eingesetzt werden, sind komplett verboten. Diese spielen in der Praxis des Handwerks keine Rolle.

„Für das Handwerk bedeutet das: Die üblichen Anwendungen, die heute schon genutzt werden können, gehören meistens zur Kategorie ‚geringes Risiko'." — Handwerkskammer Karlsruhe

# Überschaubare Regeln für Ihren Handwerksbetrieb Ihr Betrieb fällt primär in die Rolle des Anwenders, und die meisten alltäglichen KI-Tools sind unproblematisch. Wir haben die wichtigsten Pflichten in einem einfachen 4-Punkte-Plan zusammengefasst, den Sie sofort in Ihrer Werkstatt umsetzen können. ---

Anwender-Rolle

Ihr Betrieb nutzt KI-Tools, entwickelt sie aber nicht selbst

Alltägliche Tools

Die meisten KI-Anwendungen im Handwerk sind unproblematisch

4-Punkte-Plan

Einfache, sofort umsetzbare Schritte für Ihre Werkstatt